Bauingenieurin gewinnt 1. Preis in bundesweitem Wettbewerb zum Start ins Berufsleben

Unter dem Motto „Bauwirtschaft innovativ – Von neuen Ideen profitieren und Zukunft gestalten“ wurden am 21.02.2018 im Rahmen der Fachmesse „bautec“ in Berlin 15 Nachwuchstalente der Baubranche ausgezeichnet. Mit ihren eingereichten Arbeiten leisten die Sieger des jährlichen Wettbewerbs „Auf IT gebaut“ einen Beitrag zur Digitalisierung des Bauens. Das RKW Kompetenzzentrum würdigt in den vier Bereichen: Architektur, Baubetriebswirtschaft, Bauingenieurwesen und dem gewerblich-technischen Bereich besondere Leistungen. Den 1. Preis im Bereich Bauingenieurwesen gewann Constanze Matthus mit ihrer Masterarbeit zum Thema „BIM-based design of SHM-related processes and algorithms“. Damit schließt Frau Matthus ihr Masterstudium des konstruktiven Ingenieurbaus an der Bauhaus-Universität Weimar erfolgreich ab. Seitdem arbeitet sie als Planungsingenieurin im Ingenieurbüro IGS Ingenieure Weimar und engagiert sich dort für die Einführung des Building Information Modeling (BIM). BIM ist eine zunehmend an Bedeutung gewinnende, ganzheitliche digitale Methodik zur Bauwerksabbildung, welche Planung, Bau und Unterhalt von Bauwerken unterstützt.

Foto: Preisträger und Veranstalter des Wettbewerbs „Auf IT gebaut“ 2018 (bild-kraftwerk.de)
Foto: Preisträgerin Constanze Matthus (bild-kraftwerk.de)

Im Rahmen ihrer Masterarbeit gelang es Frau Matthus erstmalig Prozesse der automatisierten Bauwerksüberwachung und -bewertung (Structural Health Monitoring, SHM) zu beschreiben und BIM-basiert abzubilden. Als Ergebnis der Arbeit entstanden ein semantisches Modell zur technologieunabhängigen, formalen Beschreibung von Prozessen und Algorithmen sowie ein Erweiterungsvorschlag für den IFC-Standard (Industry Foundation Classes) zur BIM-basierten Abbildung von SHM-bezogenen Prozessen und Algorithmen. Damit leistet die eingereichte Arbeit einen Beitrag zur vollständigen BIM-basierten Abbildung von SHM-Systemen. Darüber hinaus können die Ergebnisse auch für andere Anwendungsbereiche genutzt werden, die die Abbildung von Programmierungen notwendig machen.

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